Wachsen Lassen. Zwei – Blitzlicht und Zwischenblick, von Karin Bergdolt





Geruch von Wald und Erde, Wind, der durch das Schilf surrt, so auch vereinzelte Moskitos, lachende Jugendliche, Hammerschläge und Sägegeräusche, Jugendliche, die sich ein ruhiges Plätzchen zwischen Bäumen oder am Rand der Wiese gesucht haben, um dort vertieft ein Bauwerk zu flechten; Andere sitzen auf einer Plattform im Baum und beschäftigen sich mit ihrer Konstruktion, die es zu überdenken gibt. Dazwischen sind immer wieder Rufe nach der Schere, der Säge, der Schnur oder nach Beratung zu vernehmen. Behausungsvisionen entstehen, die Beteiligten sind mit Herzblut, Leidenschaft und Ausdauer dabei und erfahren professionelle, künstlerische Unterstützung.So oder so ähnlich kann mit kurzen Worten eine Arbeitssituation zwischen einem Künstler, einer Schulklasse und deren begleitenden Lehrkräften beschrieben werden, die in diesem Fall sogar außerhalb der Schulräume stattfinden konnte. Einige viele andere Arbeitssituation gab es ebenso, ob im Schulhaus oder anderswo, im Umgang mit Papier, Büchern, Holz, Skulptur, Video, Klang und, und, und deren begleitenden Künstlerinnen und Künstlern.Erneut konnten sich im Schuljahr 2021/22 eine bemerkenswerte Anzahl an Kindern und Jugendlichen aus Grund- und Mittelschulen in Franken und Schwaben an der Zusammenarbeit mit den ausgewählten Künstler*innen erfreuen, um der Freiheit im kreativen Denken und Handeln, ohne Notendruck und dennoch mit Ziel und Struktur, zu begegnen. Gemeinsam mit begeisterten Lehrkräften und deren Schulleitungen gelang es, Wachsen Lassen Zwei erneut auf den Weg zu bringen, damit (mehr) Kunst zu den Kindern kommt und veränderte Perspektiven ermöglichen kann. Ein Dank geht an Alle, die aktiv im Hintergrund dieses besondere Projekt ermöglichen. Karin Bergdolt